Wichtigster Faktor, der darüber entscheidet, ob ein Patient für eine Seed-Implantation in Frage kommt oder nicht, ist das Stadium des Prostatakarzinoms. Ist das Karzinom organbegrenzt, kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Seed-Implantation kurativ behandelt werden. Dort, wo das Karzinom die Prostatakapsel überschreitet, kann die alleinige Seed-Implantation jedoch keine Heilung herbeiführen, da die Implantate ihre Radioaktivität nicht in der benötigten Intensität in das benachbarte Gewebe ausstrahlen. Denkbar ist hier eine Kombinationsbehandlung aus äußerer Bestrahlung mit Seeds oder Afterloading.
Ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Seed-Implantation ist einerseits ein Karzinom mit organbegrenztem Wachstum und andererseits ein Patient mit einer Lebenserwartug von mehr als 5 Jahren. Im Einzelfall kann darüber jedoch nur im engen Dialog zwischen Arzt und Patient, ggf. nach dem Einholen weiterer Fachmeinungen, entschieden werden.
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